Angesichts der sich weiter formierenden rechten Allianz trans*feindlicher Akteure befinden sich trans* Personen – auch unfreiwillig – in der Position ihre Existenz auf politische Weise verteidigen zu müssen. Im Kampf gegen die Biologisierung und Essentialisierung von Geschlecht, gegen Mysogynie und Sexismus und gegen die Instrumentalisierung von Queerness für neo-koloniale Politiken stehen trans* Aktivist*innen reaktionären, anti-semitischen, rassistischen und nationalistischen Akteur*innen gegenüber: Eine Posistion, die korrekt nur als Anti-Faschismus zu benennen ist. Der alltäglichen Leugnung von trans* Subjektivitäten, Erfahrungen und Identitäten täglich zu begegnen ist ätzend. Im Queer Talk sprechen Felicia Ewert und Xenia Ende über eigene Erfahrungen im Aktivismus und ihrem persönlichen Umgang mit dem damit verbundenen Ätz – auch unter Berücksichtigung ihrer eigenen Privilegien als weiße trans* Personen.
Felicia Ewert ist Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Geschlechterforschung. Sie ist Autorin („Trans.Frau.Sein“), politische Referentin zu den Themen Transfeindlichkeit und Transmisogynie und Podcasterin („Unter anderen Umständen“). @redhidinghood_
Xenia Ende ist Künstlerin und transfeministische Aktivistin. @xenia_ende