Rhine Pride Moderator im Interview

Der Musiker, Schauspieler und Autor Klaus Steffen wird euch bei der Rhine-Pride dieses Jahr durch’s Programm führen. 

 

Hallo Klaus!

Klaus: Nett, hier zu sein!

 

Stell dich und deine Aufgabe bei der Rhine-Pride doch gerne vor.

Klaus: Ich bin Klaus Steffen und… bin so einiges. Musiker, Darsteller und Autor – von Hörspielen, Bühnenstücken und Büchern. Das hat sich so ergeben mit der Zeit: Früher war ich nur Musiker und ich habe gemerkt, wie ich an den Erzählungen zwischen den Stücken immer mehr Spaß hatte. Und so bin ich zu der Autoren- und Darstellerrolle gekommen. Irgendwann stand ich so in selbst geschriebenen Stücken in verschiedenen Rollen auf der Bühne, mit eigener Musik, eigenen Themen und eigenen Inhalten.

 

Ein eigener kleiner Kosmos?

Klaus: Genau, den hab ich mir erschaffen. Und es geht in diesem Kosmos oft ums Ruhrgebiet, weil ich hier auch aufgewachsen bin. Diese Region, mit der ich eine gewisse Hassliebe verbinde…

 

Inwiefern das?

Klaus: Naja, seien wir mal ehrlich: Es geht hier immer mehr den Bach runter. Als ich hier aufgewachsen bin, war es eine recht wohlhabende Region, aber die Zeiten und die Industrie ändern sich. Man hat ja mittlerweile versucht, daraus eine Kulturregion zu machen – ob das so gelungen ist, ist fraglich. Ich mache mich auf jeden Fall oft lustig darüber. In einer Region fast ohne Mittelschicht, sollte man da nicht das Grundlegende für die Menschen sichern, statt eine Kulturregion zu forcieren?

 

Bleiben wir mal bei dir, Klaus. Du hast ja gerade angemerkt, dass du ja oft in verschiedenen Rollen auf der Bühne stehst. Was genau können wir denn bei der Rhine-Pride von dir erwarten?

Klaus: Die Rhine-Pride wird in diesem Jahr moderiert von Claudine Heuchler, ein weiterer Avatar von mir, ein Alter-Ego. Claudine ist schon uralt und ewig in meinem Repertoire. Sie bezieht sich auf Daniel Hechter, den französischen Modeschöpfer. Genau, die wird da moderieren. Ob sie besonders feminin sein wird, steht noch zur Debatte.

 

Das ist tagesformabhängig?

Klaus: Genau, das hängt komplett vom Tag ab. (lacht) 

 

Du hast ja auch am 16.07.2021 im Kant-Park in Duisburg bereits einen Auftritt. Wie würde man das charakterisieren, was du auf der Bühne machst?

Klaus: Es ist komplett unterschiedlich. An diesem Abend werde ich einen fast komplett musikalischen Auftritt haben – es gibt nach Corona ja immerhin etwas zu feiern! (lacht) Naja, sonst muss man bei mir halt oft zuhören. Und ich glaube, dass wir nach diesem Jahr etwas zu feiern haben. Und ich werde viele verschiedene alte und neue Lieder spielen aus der Richtung Wüstenrock oder Neo-Psychedelia.

 

Bei der Rhine-Pride wird’s auch viel zu feiern geben. Wenn du zwischen den Alter-Egos wechselst, grenzt das ja fast schon an Drag. Gibt es da andere Schnittstellen, die dein Werk mit der queeren Community hat?

Klaus: Für mich ist die Rhine-Pride der Höhepunkt des Jahres. Mit dem Transformations-Café von 1001plateau bin ich aber auch immer weiter in die bunte Welt der Community “hineingerutscht”, habe meine ersten Erfahrungen in Drag gemacht und würde es jedem empfehlen.

 

Worauf können sich die Leute auf der Rhine-Pride denn genau freuen?

Klaus: Ich habe definitiv viel zu erzählen! Seid gespannt auf obskure Reisen auf den Grund des Rheines – ob man sich darauf freuen kann, auf tiefe Reisen auch in sein Innerstes… das sei dahingestellt!

 

Das macht auf jeden Fall neugierig auf mehr! Vielen Dank dir, Klaus. Und bis zum 04.09.2021!

Klaus: Danke euch!

 

Klaus Steffen ist auf Youtube mit seinem Kanal “Schattenkiosk” vertreten. Reinschalten lohnt sich!

 

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